Wenn es um die Auswahl eines Bau-CRMs geht, sollte man sich zuerst überlegen, welche Prozesse automatisiert oder optimiert werden müssen:
🔹 Ausschreibungsmanagement – Braucht das Unternehmen eine Lösung, die öffentliche & private Ausschreibungen strukturiert verfolgt?
🔹 Projektsteuerung – Soll das CRM die komplette Bauphasenplanung mit Zeitplänen & Ressourcen integrieren?
🔹 BIM-Integration – Wird ein direkter Zugriff auf digitale Baupläne & 3D-Modelle benötigt?
🔹 ERP- & Lieferketten-Anbindung – Ist eine Verbindung mit Materialbeschaffung, Lieferanten & Baustellenlogistik erforderlich?
🔹 Service- & Wartungsmanagement – Soll das CRM auch nach Projektabschluss Wartungsverträge & Facility-Services abbilden?
Falls es um eine spezifische Integration geht (z. B. BIM mit CRM oder IoT-Sensordaten für vorausschauende Wartung), wäre eine maßgeschneiderte Lösung oder eine Erweiterung eines bestehenden CRMs wie Salesforce, Microsoft Dynamics oder Procore sinnvoll.
👉 Was ist die größte Herausforderung im aktuellen System? 🚀

Eine eigene CRM-Entwicklung für die Baubranche kann sinnvoll sein, wenn Standardlösungen nicht die benötigten Funktionen bieten oder nur schwer anpassbar sind. Hier sind die wichtigsten Gründe für eine eigene Investition in ein maßgeschneidertes Bau-CRM:
✅ 1. Branchen- und Unternehmensspezifische Anforderungen
Normale CRMs sind oft auf generische Vertriebsprozesse ausgelegt, aber Bauunternehmen benötigen:
🔹 Projektzentriertes CRM statt klassischer Kundenverwaltung
🔹 Ausschreibungs- & Vergabemanagement mit KI-Analyse für neue Bauprojekte
🔹 BIM-Integration für den Zugriff auf Baupläne & 3D-Modelle
🔹 Baustellen- & Lieferkettenmanagement mit Echtzeit-Tracking
🔹 Garantie- & Wartungsverträge für langfristige Nachbetreuung
Ein Standard-CRM wie Salesforce oder Microsoft Dynamics kann viele dieser Funktionen nicht nativ abbilden, sondern benötigt aufwändige Anpassungen.
💰 2. Kosten vs. Anpassung bestehender Systeme
Langfristig kann eine eigene Lösung günstiger sein als eine stark angepasste Standardlösung. Typische Kostenfallen bei fertigen CRMs:
❌ Hohe Lizenzgebühren pro Benutzer (Salesforce, HubSpot, etc.)
❌ Teure Anpassungen durch externe Berater oder Agenturen
❌ Abhängigkeit von Anbietern für Updates & Schnittstellen
👉 Eine eigene Entwicklung verursacht höhere Initialkosten, aber reduziert langfristig die Betriebskosten und gibt volle Kontrolle.
🚀 3. Bessere Integration mit bestehenden Systemen
Eine maßgeschneiderte Lösung kann nahtlos mit vorhandenen ERP-, BIM- und IoT-Plattformen integriert werden:
🔹 ERP (SAP, Microsoft Dynamics, Oracle) → Materialbeschaffung & Kostenkontrolle
🔹 BIM (Autodesk, Revit, Nemetschek) → Direkte Nutzung von Bauplänen
🔹 IoT- & Sensordaten → Automatische Wartungsbenachrichtigungen
🔹 Projektmanagement-Tools (Procore, PlanRadar, Asana) → Echtzeit-Baufortschritt
Viele Standard-CRMs benötigen Middleware oder teure API-Entwicklungen, um diese Anbindungen zu ermöglichen.
🤖 4. Zukunftssicherheit durch KI & Automatisierung
Eine eigene Plattform kann von Anfang an auf KI-gestützte Prozesse optimiert werden:
🔹 Ausschreibungsanalyse → KI scannt öffentliche & private Ausschreibungen
🔹 Automatische Angebotserstellung → Optimierung von Material- & Lohnkosten
🔹 Predictive Analytics → Vorausschauende Erkennung von Projektverzögerungen
🔹 Digitale Assistenten → Chatbots für Bauleiter, Subunternehmer & Investoren
Standard-CRMs haben oft nur begrenzte KI-Features oder erfordern Drittanbieter-Integrationen.
📊 5. Unabhängigkeit & Skalierbarkeit
Ein eigenes System bietet volle Kontrolle über Daten, Funktionen & Erweiterungen:
✅ Keine Abhängigkeit von CRM-Anbietern (z. B. Lizenzpreiserhöhungen, Funktionsänderungen)
✅ Eigene Datenhoheit → Besonders wichtig für DSGVO & branchenspezifische Compliance
✅ Modulare Erweiterbarkeit → Neue Funktionen können agil entwickelt werden
✅ Bessere UX für Baustellen & mobile Nutzung → Standard-CRMs sind oft für Büroarbeit optimiert, nicht für den Außeneinsatz
🔎 Wann lohnt sich eine eigene Entwicklung?
Eine maßgeschneiderte CRM-Lösung ist ideal, wenn:
✔ Das Unternehmen sehr spezifische Bau-Prozesse hat, die Standard-CRMs nicht abbilden können.
✔ Viele Systeme (ERP, BIM, IoT) integriert werden müssen und bestehende Lösungen nicht flexibel genug sind.
✔ Langfristig Kosten eingespart werden sollen, weil keine hohen Lizenzgebühren oder Anpassungskosten anfallen.
✔ Datenhoheit & Sicherheit ein kritischer Faktor sind (z. B. für öffentliche Bauprojekte oder strenge Compliance-Vorgaben).
❌ Eine eigene Entwicklung ist nicht sinnvoll, wenn das Unternehmen nur klassische CRM-Funktionen braucht (z. B. Vertrieb, Kundenverwaltung, E-Mail-Marketing).
💡 Fazit: Standard-CRM oder eigene Lösung?
✅ Standard-CRM (z. B. Salesforce, Microsoft Dynamics, HubSpot, Procore):
✔ Schnell einsatzbereit
✔ Gute Basisfunktionen für Vertrieb & Kundenmanagement
✔ Sinnvoll, wenn das Unternehmen keine hochgradig angepassten Prozesse hat
✅ Eigenentwicklung (Maßgeschneidertes Bau-CRM):
✔ Bessere Integration mit BIM, ERP & Baustellenprozessen
✔ Keine teuren Lizenzgebühren & Abhängigkeit von Anbietern
✔ Optimiert für Bauprojekte, Ausschreibungen & langfristige Wartung
👉 Frage an dich:
❓ Soll das CRM speziell für ein Bauunternehmen entwickelt werden, oder geht es um eine Strategie, wie ein bestehendes CRM erweitert werden kann? 🚀